Frühling, Mais & Ausgleichsmaßnahmen

So, wir haben jetzt Ende April und die Bauern sind schon kräftig dabei für den Mais das Ackerland vorzubereiten. Gülle und Mist ausfahren, dann grubbern, pflügen und schließlich eggen.  Ich werde in diesem Jahr wohl die Nachhut bilden.
Aufgrund der vielen Termine hinke ich etwas hinterher. Aber bis Anfang Mai möchte auch ich meinen Mais gelegt haben. Da ich als Bio-Betrieb nur ungebeiztes Saatgut nehmen kann, ist die Gefahr, das die Vögel meinen Mais aus dem Boden „klauen“ umso größer, je später ich lege. Weil dann auf den anderen Flächen schon Maispflänzchen stehen, wandern die Vögel auf meinen Acker.

Das Neueste aus dem Bezirksausschuss Landwirtschaft der CDU: Ausgleichsmaßnahmen sollen seiner Meinung nach noch weiter reduziert werden. Stattdessen will man anscheinend noch mehr Mastställe und Agrargasanlagen. Für letzteres steht ja vor allem Johannes Röring, CDU-MdB aus dem Kreis Borken und Betrieber einer solchen Anlage. Ich glaube, dass solche Ansätze wenig zielführend sind. Die Bevölkerung erwartet von der Landwirtschaft nicht eine weitere Intensivierung, sondern die Bereitstellung einer abwechslungsreichen Landschaft. Eine Landschaft, die zum verweilen einlädt.  Noch mehr Mais und noch mehr Hähnchenmastställe sind da sicher der falsche Weg. Wir setzen auf vielfältige Fruchtfolgen, auf bäuerliche Milchviehbetriebe, die auch noch die Zeit haben, die Kühe auf die Weide zu lassen und wir wollen den Ökolandbau behutsam weiterentwickeln. Viel zu tun – packen wir’s nach dem 9. Mai an!

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